5:0-Sieg, Sprung auf Platz neun: Eigentlich klingt das nach einem erfolgreichen Arbeitstag. Das trifft auf den belgischen Zweitligisten KAS Eupen, wo der Ex-Bochumer Milos Pantovic unter Vertrag steht, aber nur bedingt zu.
Denn in der vergangenen Woche war der eigentliche Gegner KMSK Deinze vom Handelsgericht in Gent für insolvent erklärt worden. Nichts geht mehr bei dem im Jahr 1926 gegründeten ostflämischen Vereins. Nach fast 100 Jahren ist der Klub k.o. Zuvor war die Übernahme des Vereins durch die luxemburgische Investmentgruppe AAD Invest Group gescheitert.
Eupen ist damit wieder dran an der Aufstiegszone. Nach dem Abstieg aus Belgiens erster Liga steht die direkte Rückkehr weit oben auf der Agenda. Pantovic hat in dieser Saison bereits zehn Ligaeinsätze zu verzeichnen und immerhin eine Vorlage beigetragen.
Der gebürtige Münchener geht in seine zweite Saison in Belgien. Im Sommer 2023 hatte er sich KAS Eupen von Union Berlin aus angeschlossen. Insgesamt stehen 32 Spiele, drei Tore und drei Vorlagen für den grenznahen Klub zu Buche.
Milos Pantovic stieg mit dem VfL Bochum auf
Deutschland hat Milos Pantovic im Sommer 2023 erstmals den Rücken gekehrt. Bei Union Berlin reichte es in der Saison 2022/23 nur für 13 Einsätze in der Liga, wobei er kein einziges Mal in der Startelf stand. Dass sich seine Perspektive wohl kaum verbessern dürfte, hatte sich in der Vorbereitung auf die Saison 2023/24 angedeutet. Teilweise wurde Pantovic aus dem Testspiel-Kader gestrichen. Zudem verstärkten sich die Berliner hochkarätig im Mittelfeld.
Anders lief das noch beim VfL Bochum, wo das frühere Talent des FC Bayern eine wichtige Rolle einnahm. Pantovic war Teil des Aufstiegskaders 2021 und schaffte mit dem Revierklub im ersten Bundesliga-Jahr den Klassenerhalt. Auf dem Weg dorthin glänzte der frühere serbische U-Nationalspieler mit spektakulären Treffern aus der Distanz. Insgesamt bestritt Pantovic 100 Pflichtspiele für den Revierklub (13 Tore, 14 Vorlagen).